In meinen Beiträgen schweife ich nur allzu gerne ab. Einen kleinen Wink für die Sissi-Fans hier, a boor Mundardbrockng für die Franggng do – auf meinem Kanal kann ich tun und lassen was ich will. Und ich genieße es. Ebenso facettenreich möchte ich euch immer wieder zeigen, wie schön noch immer unsere Heimat ist.

 

Erst kürzlich habe ich selbst die angehende Adventszeit für mich in Kulmbach eingeläutet. Ich benötigte ein Wichtelgeschenk, einen neuen Terminplaner für 2026, den ich überall mit mir herumtragen und beschriften kann und ganz dringend ein paar Bratwürste. Also machte ich mich auf und wurde nicht enttäuscht. Besonders das Wichtelgeschenk in dem mir vorgegebenen Rahmen von 5-6€ fand ich nicht nur ziemlich schnell, sondern ich war so angetan, dass ich mir beinahe das Gleiche gekauft hätte. Ich will es verraten, denn besagte Schenkung fand bereits statt. Es war eine der diesjährigen, limitierten Plassenburg-Christbaumkugeln. Was für ein Gewinn?! Ich konnte regional einkaufen und fast jeder kann etwas mit diesem Artikel anfangen!

 

„Ronja, dann bestell doch einfach was im Internet“, hörte ich ein paar Tage zuvor.

 

Aber nein! Ich bin ein kleiner Zwangsneurotiker und plane mir diese zwei Stunden Stadtbummel zwar rigoros ein, doch ich will es wirklich! Ich möchte wirklich, wenn ich Geld ausgebe, regional und bewusst einkaufen. Mit dieser „Macht“ die ich habe, kann ich einen Teil dazu beitragen, den Trend vorzugeben. Und siehe da, es ist nicht schwer, es macht mir Spaß UND – der Hermesbote hätte mir kein Pärchen im Ganzen vom Holzmarkt heim auf Hegnabrunn geliefert…

 

Abgesehen davon, lasse ich mich wirklich von den vielen Lichtern der Stadt nur allzu gerne in eine märchenhafte Stimmung versetzen. Oft trifft man Menschen und unterhält sich ungeplant, aber nicht weniger liebevoll miteinander. Gut, ja ich bin diejenige, die auch mit Tauben spricht. Ob nun auf der Bank neben mir sitzend, oder mich am Boden umkreisend.

 

Gihsta! Sonst senn mir die Nächsten in der Zeitung!

 

Mein liebevoller Kommentar. Ich musste selbst schmunzeln. Natürlich hat das Taubentier von mir nichts bekommen, aber wir alle wissen doch, dass sie es nicht unversucht lassen. Zuhause, hinter meinem Laptop, wäre mir das nicht passiert. Auch im Sommer tue ich das gerne. Wenn sie neben mir auf einer der Bänke am Holzmarkt sitzen, dann gehen sie leider leer aus, aber ich unterhalte mich prächtig. Doch zurück zum Einzelhandel und weiteren Dienstleistern.

 

In der Weihnachtszeit lieben wir schöne Schaufenster… Setzen wir sie voraus? Ich denke die Antwort lautet: Ja. Wenn aber Faktum in einem Laden nichts mehr gekauft wird und dieser leer steht, schimpfen viele über Leerstand & Co. Einen leer stehenden Laden schmücken die Wenigsten – aber selbst das hat „Unser liebenswertes Kulmbach e. V.“ und die Händlervereinigung getan! Wir haben es nach wie vor SELBST in der Hand und sollten persönlich einen großen Teil dazu beitragen. Gerade bei den „Schimpfern“ würde ich gerne wissen, wie oft der Amazon-Fahrer vor ihrer Tür parkt.

 

Wie wäre es daher mit einem „Kulmbacher Neujahresvorsatz“?

 

Ich habe es nun lange erprobt und darf sagen – es geht und mit etwas Überzeugung sogar recht einfach. Ich kaufe wirklich den Großteil meiner Waren längst nicht mehr im Internet. Es wäre super schön, wenn ich mindestens eine Handvoll Kulmbacher begeistern könnte, es mir ab dem neuen Kalenderjahr gleichzutun. Lasst uns gerne austauschen. Auch hierfür ist meine Plattform da:

 

About KU and U – ist nicht ohne Grund mein Slogen.

 

Aber zurück zur Adventszeit in unserer Stadt. Plätzchen und Punsch begegnen uns in vielen Geschäften. Buden und musizierende Menschen, viele Aktionen stehen bereit. Es sind die Lichter der Stadt, die Kreativität einzelner Menschen, eine lange bestehende Tradition und der Zauber, offen für die Welt und all den Begegnungen bleiben zu können – das macht für mich die Adventszeit in Kulmbach aus. Das verzaubert mich alle Jahre, lustiger Weise ob ich will oder nicht, es geschieht einfach, auch wenn ich eigentlich mich noch so arg schicken und zuhause weiter arbeiten möchte. Es is hal einfach sche.