Bereits vor der Krise schrieb ich mir #supportthelocals groß auf die Fahne. Doch nun ist dieser Aufruf wichtiger denn je. Für viele von uns ist ein etwas normalisierter Alltag bereits wieder eingetreten. Doch der Schein trügt. Trotz vieler Wiedereröffnungen, ob nun mit verkürzten Arbeitszeiten oder bereits wieder voll besetzt, haben die Geschäfte ihre Umsatzeinbußen zu bilanzieren und noch immer mit einem zurückhaltenden Konsumverhalten ihrer Kundschaft zu kämpfen. Selbstverständlich ließe sich an dieser Stelle nun sehr weit zu eben jenem Thema ausholen. Doch ich beziehe mich in diesem Blog-Beitrag vorerst auf folgende Aussage: Die vielen individuellen Geschäfte und Traditionsbetriebe sind Existenzen, Lebensträume und Erbstücke. Doch vor allem sind sie zusammengefasst die Seele einer Stadt.
Es gilt für mich somit nicht nur Kulmbach für Kulmbacher attraktiver zu machen. Ich will mehr. Ich möchte nicht irgendwann durch die Langgasse schlendern, in welcher noch mehr Läden leer stehen und am Marktplatz herauskommen, wo sich eine Franchise-Kette an der anderen reiht. In einer solchen Stadt möchte niemand einkaufen gehen. Ich persönlich ziehe es lieber vor, ein individuelles Angebot wahrzunehmen und mir Geschichten von Gundrun Stübinger, der Inhaberin von Wäschetraum – Strümpfe & mehr erzählen zu lassen. Denn trotz zahlreicher Wäschegeschäfte, wie wir diese überall auf der Welt finden, fahren ihre Kundinnen von Bamberg, Fürth und auch weiter weg nach Kulmbach, um bei IHR einzukaufen. Das angebotene Sortiment, handverlesen und nicht von der Stange, an die Bedürfnisse der Kundinnen angepasst und nicht etwa nur nach aktuellen Trends der Werbeindustrie eingekauft, sind wohl nur ein Grund für dieses offenkundige Lob an die Geschäftsführerin und ihr Team. Und das wollen wir doch. Das Know-How bei unserem Einkauf, die freundliche fränkische Art, das Miteinander, welches den Charme unserer dafür bekannten Stadt ausmacht. Von einem solchen Erlebnis habe ich euch erst am vergangenen Dienstag berichtet, als mein Verlobter und ich bei Werner Tür am Holzmarkt, in Herrenmode Türk einkaufen waren. Wir gingen glücklich und zufrieden nach kurzer Zeit wieder unserer Wege und erfuhren tolle Dinge über eben jene Jeans, die es an diesem Tag werden sollte. Augenmaß und Erfahrung kann eben nicht durch eine schillernde Fernseh-Werbung und einen allgegenwärtigen Marketing-Einfluss ersetzt werden.
Um dies zu erhalten ist jeder Einzelne von uns gefragt. Seit dieses Bewusstsein für meine Arbeit in mir keimt, versuche ich mich strickt daran zu halten. Ich gebe zu, an manchen Tagen fällt es etwas leichter, an manchen Tagen etwas schwerer. Doch wenn man sich wirklich für Kulmbach einsetzen will, dann geht auch das. Und ich möchte euch mit einem guten Beispiel vorangehen. Daher nehme ich euch inzwischen so oft mit und lasse euch meinen Alltag begleiten. Lasst euch von mir inspirieren und teilt auch gerne eure Erfahrungen mit mir. Schreibt mich gerne an, wenn ihr etwas loswerden möchtet, oder auch ihr meinen Support gerne erfahren würdet. Ich blogge für euch, ich blogge für Kulmbach – Stadt und Land, Land und Leute.
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