?? ?????? – heute mit: Roland Wolfrum, Erster Bürgermeister der Stadt Stadtsteinach.
Die Kulmbloggera:
Herr Wolfrum, vielen Dank dass Sie sich die Zeit als Stadtsteinacher Bürgermeister für unseren Dialog genommen haben. Zwar taucht in meinem offiziellen Namen „nur“ die Stadt Kulmbach auf, doch mein Heimatempfinden geht natürlich über die Innenstadt Kulmbachs hinaus. Selbst habe ich ein paar Jahre in Stadtsteinach gewohnt und weiß somit über manches bescheid. Doch für all jene, die Ihre Stadt vielleicht nur vom Faschingsumzug kennen, fassen Sie doch bitte einmal grob zusammen, was man über Stadtsteinach unbedingt wissen sollte.
Roland Wolfrum:
Stadtsteinach ist eine Stadt mittlerer Größe, mit einer langen Historie, bis 1972 sogar Kreisstadt, in der heutigen Zeit ein Regionalzentrum im Bereich des ehemaligen Landkreises mit vielen Einrichtungen und Institutionen die über die Stadtgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf besitzen, wie z.B. die Fachklinik, mehrere Arztpraxen, die Dienststellen der Polizei, des Forstes, des Notariates, die BRK Rettungswache und die BRK Altenpflegeschule, die bald zur Akademie erhoben wird. Aber auch Freizeiteinrichtungen wie ein Freibad, eine Stadthalle, eine Kegelbahn, ein Campingplatz, Sportplätze für sportliche Aktivitäten aller Art. Einkaufsmärkte, Baumarkt, Handwerksbetriebe aus allen Gewerken, Seniorenheim, Grund- und Mittelschule, Kindertagesstätten und so weiter, und so fort. Kurz gesagt: Man findet in Stadtsteinach alles, was man zum Leben benötigt.
Die Kulmbloggera:
Dieses Jahr stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Als Bürgermeister obliegt Ihnen eine große Verantwortung. Was bedauern Sie dabei zutiefst?
Roland Wolfrum:
Den nicht stattfindenden Kontakt mit den Bürgern auf Festen, Feiern und offiziellen Anlässen. Das lockere Gespräch am Stammtisch, die Geselligkeit und der dazugehörige Austausch kommt im Moment zu kurz.
Die Kulmbloggera:
Welches Angebot kann man trotz der vielen Einschränkungen gerade jetzt zur eigentlichen Zeit der Weihnachtsmärkte insbesondere in Stadtsteinach wahrnehmen?
Roland Wolfrum:
Alle Geschäfte unserer Stadt haben geöffnet, diese sind weihnachtlich geschmückt und haben auch ein entsprechendes Angebot, die Bäcker und Konditoren haben leckere Weihnachtsspezereien gebacken, die kirchliche Seelsorge ist aktiv und letztendlich besinnen wir uns auf die familiären Stärken unserer Gesellschaft. Die Familien halten zusammen, kümmern sich aber auch um Nachbarn oder Freunde, die mit der momentanen Situation nicht so gut zurechtkommen.
Die Kulmbloggera:
Worauf sind Sie – und das auch gerne einmal nicht in Hinsicht auf das grassierende Virus – in Ihrer Stadt besonders stolz?
Roland Wolfrum:
Auf den gerade schon erwähnten Zusammenhalt innerhalb der Bürgerschaft, aber auch darauf, dass es zumindest bisher noch Verwerfungen bezüglich der momentan herrschenden Reglementierungen gegeben hat. Für Niemanden wird alles und jeder Aspekt davon einleuchtend sein, aber zugunsten dem Ganzen akzeptiert man auch einmal einen Teil davon, den man persönlich anders beurteilt.
Dies ist unsere Stärke, dar solidarische Umgang untereinander.
Die Kulmbloggera:
Was möchten Sie in Hinsicht auf dieses besondere Jahr den Leuten definitiv aus Ihrer Stadt heraus mit an die Hand geben?
Roland Wolfrum:
Es wird den Tag nach Corona geben. Nehmen wir diesen Zusammenhalt mit in die Zukunft und kommen dann wieder zusammen um gemeinsam zu feiern, zu lachen und sich an der Zukunft zu erfreuen!
An alle Leserinnen und Leser des Blogs die besten Wünsche aus Stadtsteinach, oder Stanich, wie wir hier gerne sagen.
Euer Bürgermeister Roland Wolfrum.
Mit SAN voran!
Hinterlasse einen Kommentar