Guten Morgen Kulmbach!
Meine Stammleser erinnern sich sicherlich noch an meine „Mind-Map“. Sie entstand aus dem Wunsch heraus mir zum einen als Leitfaden zu dienen und zum anderen Neuankömmlingen auf meinem Blog zu zeigen, was ich alles biete. Ich erörterte inzwischen bereits die Punkte „Support“, „Engagement“ und „Unterhaltung“. Die „Nahbarkeit“ war für mich jedoch ebenfalls ein wesentlicher Faktor und um diesen geht es hier heute.
Die Nahbarkeit der Kulmbloggera
Beinahe wäre alles anders gekommen. Dem engsten Kreis unserer heimatlichen Händlergemeinschaft hatte ich drei Angebote, in Pauschalpakete geschnürt, unterbreitet um ihnen meine Dienste zur Verfügung zu stellen. Mein Ziel war es gewesen, die anonyme Verwaltung diverser Social Media Kanäle für einzelne zu übernehmen. Es war Uwe Windisch von Windisch Optik und Hörgeräte, der sich damals als einer der Ersten für das „Modell der Kulmbloggera“ ausgesprochen hatte. Heute bin ich sehr dankbar darum.
Das „Pauschalpaket light“
Dieses meiner angebotenen Geschäftsmodelle beinhaltet das Teilen gewünschter und abgestimmter Inhalte eines jeden Interessierten, vereint auf nur einem einzigen Kanal. Meinem Kanal. Nach einer ersten Welle der Euphorie und des Zuspruchs begann ich vor über einem Jahr rasch zu überlegen, was das jedoch für mich bedeutete, wenn ich mit diesem Modell auch über einen langen Zeitraum ansprechend für meine Leserinnen und Leser sein möchte. Die „Mind-Map“ entstand, um einen langfristigen Mehrwert bieten zu können.
Authentisch, nahbar, ansprechbar musste ich künftig sein, denn die Werbeanzeigen liefen nun nicht in einem Anzeigenschema vom Band, sondern durch meine Erfahrungen und Erlebnisse. Es bedarf also einer gewissen Vertrauensbindung und einer ordentlichen Portion Ehrlichkeit, vorgesehene Inhalte quasi von „face to face“ zu übermitteln. Das bedeutet, dass die Nahbarkeit nun unter anderem darin bestand, einen allgemeinen Ansprechpartner für viele unterschiedliche Belange aufzubauen und das bin ich. Die Kulmbloggera, nahbar, greifbar sozusagen, das Gesicht der Händler?
Gezwungener Maßen setzte ich zu Beginn diesen Jahres noch einen obendrauf. Der erste Lockdown verbannte uns von den eigenen Straßen und viele litten rasch unter den Einschränkungen und Kontaktverboten. Da nicht jede Kulmbacherin und jeder Kulmbacher sich auch tatsächlich mit mir anfreunden konnten, wollte ich dennoch für alle anderen ebenso den Vorteil der Nahbarkeit bieten.
Ich eröffnete meine eigene Facebook-Gruppe, um Interessierten die Begegnung im virtuellen Kulmbach zu ermöglichen. Ein freier Austausch, ohne weitere Regeln, nur mit dem Gebot der Höflichkeit entstand.
Diese Gruppe blüht allmählich auf. Die groben Moderationen, sowie das „literarische Zusammentreffen“ habe ich eingestampft und genieße es mit ansehen zu können, wie gut dieses Angebot gerade jetzt wieder angenommen wird. Der zweite Lockdown bringt nämlich einen entscheidenden Vorteil mit sich. Wir wissen bereits, was wir dennoch tun können und was uns vorerst geblieben ist.
Mein liebster Punkt der Nahbarkeit ist jedoch ein völlig anderer. „Du hast doch neulich etwas geteilt… Kannst du mir das noch einmal schicken?“ „Wo könnte ich denn zum Beispiel noch…?“ „Haben die da echt große Blaufichten?“ Kulmbach rückt tatsächlich allmählich wieder etwas zusammen. Es sind solche Nachrichten die mich in meinem Unterfangen bestätigen. Liebend gerne helfe ich weiter, wann ich immer selbst etwas dazu lernen konnte und genieße den regen Austausch, das sich aufbauende Netzwerk und das Gefühl etwas bewirken zu können.
Fremde wurden zu Stammlesern seit den ersten Wochen des Bestehens der Kulmbloggera. Nachrichten wurden übermittelt, ein „Hallo“ wechselte die Straßenseite und ein Jahr darauf bekam ich sogar liebe Weihnachtsgrüße und fand ein paar Parallelen zwischen den einzelnen Häusern, Namen auf Facebook, meiner Familie und freue mich bereits auf das kommende, neue Jahr und all diejenigen, die auch in Zukunft noch hinzukommen und uns alle bereichern werden.
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