Do kimmt neilich auf na Marktplatz aner auf mich zu und sogt: „Na, kommen denn heuer Ihre Sachen noch raus?“ – Ja, sog ich, auf Weihnachten zu. Mei Verleger hot vor, die zwa bisherigen Bändla „Alte Mia“, 1. Und 2. Folge in aan Buch ze verworschteln und die neia, nuch ungedruckten „Darbietungen“, hot er g´sagt, dezwischen nei zu wischen.

„Das wird ja herrlich“ – sagt der Mon, der mich nach der Neierscheining g´fägt hot – „… da freue ich mich, ja, da freuen sich – schon viele darauf.“ Freit eich ner net ze sehr, sog ich. Die alt Mia hot mer amol a Schlachtschissel gebracht. Und wie sa ganga is, sog ich: Mia, ich dank halt recht schön für die feinen Würste! – Da hat die alt Mia geknärrt: ob dia Wärscht fein senn, des könna sa erst sogn, wenn sa sa g´fressn hom.

Und wenn alla, die auf des nei Büchla spanna, wenn sés erst gelesn, verkaut und verkfraft hom, sich immer nuch freia, „nochher solls a mich freia.“ Melkendorf, Oktober 1938. Hans Klenk.

 

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