Die Werksführung durch die Schmiede Krumpholz

Guten Abend ihr Lieben! 😊 Ich habe euch vor kurzem berichtet, dass auch ich gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Kulmbach zu Gast bei Krumpholz sein durfte. Dabei konnte ich nicht nur einen sympathischen Eindruck mit nach Hause nehmen, sondern auch viele interessante Fakten. Hierzu zählt die Tatsache, dass es sich bei dem Unternehmen in Grafengehaig um die älteste, familiengeführte Schmiede in ganz Europa handelt! Zu Beginn war der Gutenberghammer eine Waffenschmiede/Schmiedehütte und ist nun nicht nur Firmen-, sondern auch Familiensitz der Familie Krumpholz. Unscheinbar zwischen den Bäumen, an einem Flusslauf gebettet, werden hier Forst- und Gartenwerkzeuge mit Charakter gefertigt. Durch die Hingabe und Spezialisierung eines jeden einzelnen Produkts, gelang es vor allem Claus Krumpholz Senior in den letzten Jahrzehnten sich in diesem Exklusivbereich nicht nur einen Namen dank der überzeugenden Qualität zu sichern. Die gekonnte und themenspezifische Produktplatzierung in Gartencentern sorgte maßgeblich dafür, die einzigartig designten und handgeschmiedeten Werkzeuge schließlich dem Endverbraucher näherzubringen. 

 

Die Qualität als Erfolgsgarant

Dass dieses Unterfangen seine Früchte trägt, bewies die jüngste Vergrößerung des regionalen Werkzeugherstellers im Jahr 2019. Die Werte, welche die auch durch ihre Mitarbeiter angewachsene Firma vertritt, übernahm Claus Krumpholz Junior bereits in seinen frühesten Tagen. Die Verbundenheit zur Tradition und auch zur Region bewegten ihn daher von Anfang an, sich ebenso dem Handwerk verpflichtend mit einzubringen.

“Das Ziel meines Vaters war es, aus Krumpholz eine wichtige Marke zu machen”

– erinnerte er sich im Dialog mit Mientje Krüger. Ihren weltweit anerkannten Platz in diesem speziellen Segment verdankt die Familie Krumpholz unter anderem der Beharrlichkeit zur Perfektion. So wurde ein nahezu ausgestorbenes Werkzeug wieder zum Leben erweckt und erfuhr einen langen Prozess der Neuentwicklung, um auch diesen Gartenhelfer in der gewohnten Qualität dem Mark zugänglich zu machen. Die Entscheidung, auch weiterhin dem traditionellen Standort treu zu bleiben, war dabei jedoch nicht von Anfang an klar. Während unserer Werksführung durfte auch ich die 300 Jahre alte Grundmauer der Schmiede in Augenschein nehmen. Schon immer wurden hier mit Hilfe der Wasserkraft und Turbinen die Energie für die Produktion der Erzeugnisse genutzt. Diese Geschichte einfach dem Zerfall zu überlassen, statt sie zu leben, konnte Claus Krumpholz Junior nicht zulassen und sprach sich schließlich dafür aus, auch weiterhin zu bleiben. 

 

Einigkeit innerhalb der Familie und auch des Betriebs

Bezeichnet für den Fortbestand der Werkzeugfabrikation seit 1799 ist ebenso das einsichtige Zusammenspiel von Vater und Sohn. Man teilt sich auf, in Verkauf und Produktion. So kann der erlesene Kundenstamm nicht nur von der persönlichen Auslieferung durch den Firmeninhaber gewährleistet werden, sondern auch frische, kreative Ideen direkt umgesetzt werden. Habt ihr Lust auf weitere spannende Details? Dann macht euch gefasst auf Teil 2 meines Blogbeitrags, denn meine Notizen sind noch längst nicht aufgebraucht! 😉 Wir lesen uns! Eure Kulmbloggera :-* 

Fotos von Martin Runge